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„Die Mutter aller russischen Städte“
An der Kreuzung zahlreicher historischer Wege von Westen nach Osten und von Norden nach Süden liegt die Ukraine, nach Russland das zweitgrößte Land Europas.
Überall im Land findet man die Spuren unterschiedlichster Kulturen – griechisch, slawisch, jüdisch und deutsch. Am mächtigen Strom des Dnjepr liegt die heutige Hauptstadt Kiew, zurückblickend auf tausendjährige Geschichte und ehemalige Hauptstadt des ersten russischen Staates, der sogenannten „Kiewer Rus“.
Schnell entwickelte sich Kiew zu einer blühenden Handelsstadt mit breiten Prachtstraßen, alten Kirchen und Klöstern sowie vielen Parks und Grünanlagen.
Wegen seiner Bedeutung für die orthodoxe Christenheit wird die 2,7 Millionen Einwohner-Metropole auch „Jerusalem des Nordens“ oder „Jerusalem des Ostens“ genannt. Schon 1037 wurde der Grundstein für die Sophienkathedrale gelegt. Sie war Sitz der Metropoliten und Mittelpunkt des gesellschaftlichen und kulturellen Lebens. In dieser fünfschiffigen Kreuzkuppelkirche stehen die prächtig verzierten Sarkophage von Jaroslaw dem Weisen, von Kosakenführern und den Herrschern des Kiewer Rus. Südwestlich davon liegt das „Goldene Tor“, das stark befestigte Stadttor aus dem 11. Jahrhundert. Auf einem Hügel liegt die Andreaskirche, errichtet im Jahre 1750 von dem italienischen Baumeister Rastrelli, der auch die Eremitage in St. Petersburg und Schloss Rundale im Baltikum entworfen hat.
Im ältesten Stadtteil Kiews, in Petschersk, befindet sich das Höhlenkloster Kievo-Petscherska Lavra, um 1050 von Asketen errichtet. Ende des 12. Jahrhunderts wurde oberirdisch die Klosteranlage erweitert mit der Uspenski-Kathedrale. Heute befinden sich auf dem Gelände die „Warägerhöhlen“ mit unterirdischen Mönchsgräbern, dem „Schatz der Skythen“ mit einmaligen Goldschmiedearbeiten und dem Museum für Miniaturkunstwerke.
Sehenswert ist weiterhin der Marienpalast (1755), die Wladimirkathedrale (1889), der Taras-Schewtschenko-Boulevard aus dem 19. Jahrhundert, die „Mutter-Heimat-Statue“ (Gesamthöhe 108 m), „Babi Jar“, die Schlucht des Schreckens, der alte Stadtteil Podil mit historischen Bauten aus dem 12. bis 19. Jahrhundert und der Fernsehturm in Stahlfachwerkbauweise. Im Stadtteil Pankivtschyna findet man besuchenswerte Museen, darunter das Literaturmuseum und das Museum der Westlichen und Orientalischen Kunst.
Kiew ist bekannt für seine hervorragenden Aufführungen im Opernhaus. Ein Einkaufsbummel entlang der Prachtstraße Kreschtschatik-Boulevard, unter anderem mit dem bessarabischen Markt und zahlreichen Cafés und Restaurants, südländisches Flair im Hydro-Park auf den Dnjepr-Inseln und im Alten und Neuen Botanischen Garten sowie unzählige Mühlen, kleine Holzkirchen, alte Holzhäuser mit originaler Einrichtung, typisch ukrainische Küche und Volksmusikgruppen im Freilichtmuseum Pirogovo.
Lernen Sie herzliche Gastfreundschaft und die vielfältigen Schönheiten einer attraktiven Stadt kennen – so schön hätten Sie sich Kiew nicht vorgestellt…
Die ukrainische Hauptstadt Kiev verfügt über zwei Flughäfen, der kleinere der beiden ist der Kiev Zhuliany International Airport.
Der Flughafen, der derzeit im Zuge der Vorbereitungen zur FIFA WM umfassend modernisiert wird, verknüpft schon seit den 60er Jahren Kiev mit dem Rest der Welt. Bis zur WM soll ein neuer, internationaler Terminal bereitstehen und die zahlreichen Gäste und Fußballfans empfangen. Heute dient er vor allem den Flugverbindungen nach Mitteleuropa, wie nach London und vielen Zielen in Deutschland, und den nationalen Verkehr: Beispielsweise wird Odessa am schwarzen Meer von hier aus bedient.
Das Flughafengelände liegt südlich vom Stadtkern und ist mit dem Auto leicht zu erreichen. Hinzu kommt eine dichte Einbindung des Flughafens in den Linienverkehr Kievs. Hinzu kommt noch eine Zugverbindung, deren Station in direkter Nähe zum Terminal liegt.
Interessanterweise ist der alte Terminal recht veraltet. Man hat nicht die Möglichkeit über Finger in die Maschinen zu gelangen, sondern wird von den Flugzeugen am Gate abgeholt und man besteigt dort direkt die Maschine.