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„Das Land der Steinhäuser“, das ehemalige Südrhodesien oder auch einfach „Land des Südens“, das sind nur einige wenige der zahlreichen Spitznamen des im Süden des afrikanischen Kontinents gelegenen Staates Simbabwe. Simbabwe ist eines der letzten afrikanischen Länder, das aus der Kolonialzeit in seine Unabhängigkeit entlassen wurde. Bis zum Jahr 1980 war das Land Teil des Vereinigten Königreichs, ehe es seine Unabhängigkeit erklärte. Heute leben in Simbabwe mehr als 11 Millionen Menschen. Mit einer Einwohnerdichte von nur rund 30 Menschen pro Quadratkilometer ist Simbabwe jedoch eines der am dünnsten besiedelten Länder Afrikas. Die Amtssprache ist Englisch. Offizielles Zahlungsmittel ist der Simbabwe Dollar. Ein Euro entspricht etwa 485 Simbabwe Dollars. Seit 2009 ist die Währung jedoch ausgesetzt. Als Übergangswährung wird auch der Euro oder der Rand akzeptiert.
Im zentralen Norden des Landes findet man die simbabwische Hauptstadt Harare. Mit mehr als 1,6 Millionen Menschen ist Harare auch die mit Abstand größte Stadt in Simbabwe. Besonders bekannt ist Harare für seine Tabakplantagen. Diese prägen heute noch immer das Bild der Stadt. Jedoch findet man die Plantagen, die man auch besichtigen kann, meist nur noch in den äußeren Stadtgebieten. Der innere Stadtkern gleicht mittlerweile einer modernen Kleinstadt. Es gibt zahlreiche Restaurants, sowie einige Bars und einige Shoppingmöglichkeiten. Insgesamt ist Harare die internationalste Stadt Simbabwes.
Im Südwesten des Landes findet man mit Bulawayo die zweitgrößte Stadt des Landes. Hier leben etwa 900 000 Menschen. Charakteristisch für das Stadtbild hier sind breite, mit Bäumen gepflasterte Alleen, die sich überall in der Innenstadt finden. Außerdem können Reisende in Bulawayo ein Eisenbahnmuseum besichtigen, sowie das simbabwische Nationalmuseum. Nicht weit von der Grenze der Stadt entfernt befindet sich zudem die „Ruinen von Khami“. Diese gehören offiziell zum Weltkulturerbe der UNESCO. Die Ruinen stammen aus dem 15. Jahrhundert.
Das Straßennetz in Simbabwe ist vergleichsweiße gut ausgebaut. Es gibt rund 90 000 Kilometer an Straßen, davon ist etwa ein Drittel asphaltiert. Das Schienennetz des Landes deckt vor allem die Mitte des Landes, sowie den zentralen Norden rund um die Hauptstadt Harare ab. Hier befindet sich auch der einzige internationale Flughafen des Landes. Vom „Flughafen Harare“ gibt es mehrmals pro Woche auch Direktflüge nach Europa. In weiten Teilen des Landes gibt es kaum Telekommunikationsinfrastruktur. Wer sich jedoch rund um die simbabwische Hauptstadt bewegt, wird von diesem Problem nichts mitbekommen.