Zeitumstellung und Fliegen: Wenn Sommerzeit zur Herausforderung wird
29.03.2025

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Zwei Mal im Jahr stellt Europa die Uhren um – von Winterzeit (Normalzeit) auf Sommerzeit im Frühling, und zurück im Herbst. Was im Alltag oft nur als kleiner Eingriff in den Biorhythmus wahrgenommen wird, hat in der Luftfahrt weitreichendere Auswirkungen. Besonders beim Wechsel zur Sommerzeit – meist Ende März – müssen sich Airlines, Crews und Passagiere auf eine ganze Reihe von Herausforderungen einstellen.

Der Moment der Umstellung

In Europa findet die Umstellung in der Nacht von Samstag auf Sonntag statt, genau um 2:00 Uhr morgens – dann wird die Uhr direkt auf 3:00 Uhr vorgedreht. Diese eine Stunde verschwindet buchstäblich aus dem Flugplan. Flüge, die zu dieser Zeit geplant sind, müssen entweder verschoben oder gestrichen werden, um Unstimmigkeiten zu vermeiden.
Auswirkungen auf den Flugverkehr

1. Zeitverschiebung und Flugpläne:

Airlines planen ihre Flugpläne Monate im Voraus. Die Umstellung auf Sommerzeit erfordert eine synchrone Anpassung aller An- und Abflugzeiten an Flughäfen, vor allem bei internationalen Verbindungen. Eine Stunde Unterschied kann dabei Dominoeffekte auf Anschlussflüge, Crew-Einsatzzeiten und Slot-Vergaben haben.

2. Verwirrung bei Passagieren:

Für Reisende wird es kompliziert, wenn sie an einem Tag fliegen, an dem die Zeit umgestellt wird – insbesondere bei Flügen in der Nacht. Wer seine Uhr nicht rechtzeitig umstellt, riskiert, zu spät am Gate zu erscheinen. Auch digitale Buchungssysteme oder Kalender-Apps können uneinheitlich mit der Umstellung umgehen.

3. Crew- und Ruhezeiten:

Flugpersonal unterliegt strengen Ruhezeitregelungen. Wenn eine Stunde „verloren“ geht, kann das bedeuten, dass eine Crew nicht mehr einsatzbereit ist oder eine neue Crew eingeplant werden muss. Besonders kritisch ist das bei Langstreckenflügen mit engen Taktungen.

4. Auswirkungen auf Flugverkehrssteuerung:

Auch die Flugsicherung muss die Zeitumstellung einbeziehen. Koordination auf globaler Ebene – zum Beispiel beim Überfliegen verschiedener Zeitzonen – wird komplexer, wenn nicht alle Länder ihre Zeit synchron anpassen.
Länder ohne Zeitumstellung: Ein zusätzlicher Faktor

Diese Länder machen nicht mit

Nicht alle Länder beteiligen sich am halbjährlichen „Uhrendrehen“. In folgenden Ländern gibt es keine Zeitumstellung:

Marokko

Argentinien

Thailand

Südafrika

China

Japan

Island

Indien

Bei Flügen von oder in diese Länder bleibt die lokale Uhrzeit das ganze Jahr über konstant. Das führt dazu, dass sich die Zeitverschiebung zu Europa je nach Jahreszeit ändert. Beispiel:
Ein Flug von Frankfurt nach Tokio ist im Winter +8 Stunden vor Ortzeit, im Sommer nur +7 – obwohl sich die Uhrzeit in Japan nie ändert.

Für Fluggesellschaften bedeutet das: Flugzeiten müssen saisonal angepasst werden, obwohl sich die tatsächliche Reisezeit nicht ändert. Auch für Passagiere kann das verwirrend sein, besonders wenn sie Anschlussflüge planen oder bei internationalen Meetings pünktlich erscheinen müssen.

McFlight Fazit:

Die Umstellung auf Sommerzeit mag wie ein kleines Detail wirken, hat aber gerade im Luftverkehr große Auswirkungen. Von Flugplänen über Crewplanung bis zur internationalen Koordination – eine Stunde Unterschied kann in einem globalen System wie der Luftfahrt zu erheblichen Herausforderungen führen. Und wenn dann noch Länder ins Spiel kommen, die keine Zeitumstellung kennen, braucht es umso mehr Präzision, Kommunikation und Planung.

Für Reisende gilt: Vor Abflug unbedingt prüfen, welche Uhrzeit am Zielort gilt – und im Zweifel lieber früher am Flughafen sein. Die Sommerzeit ist schneller da, als man denkt.

 

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