Reise-Trend 2025: Warum Slow Travel immer beliebter wird
04.04.2025

Nützliche News rund ums Fliegen
Wissenswertes und Nützliches für die Urlaubsplanung, wenn die Anreise mit dem Flugzeug stattfinden soll
Der klassische Urlaub hat oft ein Problem: Stress vor dem Abflug, zwei Nächte hier, drei dort – und am Ende fühlt man sich kaum erholt. 2025 kehren viele Menschen dem „Hopping von Highlight zu Highlight“ den Rücken. Stattdessen boomt ein anderer Ansatz: Slow Travel – langsam reisen, bewusster erleben, tief eintauchen.
Gleichzeitig verändert sich das Reiseverhalten durch äußere Faktoren: steigende Flugpreise, Umweltabgaben und Klimadebatten führen dazu, dass viele Menschen ihr Flugverhalten überdenken – und bewusst weniger, aber sinnvoller fliegen.
Slow Travel ist mehr als ein Trend – es ist eine Bewegung, die die Zukunft des Reisens prägen wird.

Was bedeutet „Slow Travel“ genau?

Slow Travel bedeutet, dem Reisen seinen ursprünglichen Wert zurückzugeben. Es geht um Qualität statt Quantität, um das Erleben vor Ort – nicht nur ums Ankommen.
Die Grundideen:
  • Länger an einem Ort bleiben, statt in kurzer Zeit viele Orte abhaken
  • Mit dem Zug oder Bus anreisen, statt überall hinzufliegen
  • Einheimische Lebensweise entdecken – Märkte, Cafés, Handwerk
  • Nachhaltig und achtsam reisen, mit weniger CO₂ und mehr Verbindung zur Natur
Das schließt das Fliegen nicht aus – aber es rückt es in einen neuen Kontext.

Welche Rolle spielt das Fliegen beim Slow Travel?

Viele stellen sich beim Thema Slow Travel die Frage: Ist Fliegen überhaupt noch „erlaubt“?

Die Antwort: Ja, aber bewusster.

Slow Travel heißt nicht zwangsläufig nicht zu fliegen – sondern überlegter zu fliegen. Die Idee ist, nicht für ein Wochenende nach Barcelona zu jetten, sondern z. B. drei Wochen in Spanien zu verbringen, mit langsamer Weiterreise per Bahn oder Mietwagen.

Beispiele für slowe Flugreisen:

  • Hinflug nach Athen → Inselhopping per Fähre → Rückflug von Kreta
  • Flug nach Portugal → mit dem Nachtzug weiter nach Andalusien
  • One-Way-Flug nach Bali → 4 Wochen Yoga-Retreat & Local Experiences
So wird das Fliegen zum Mittel zum Zweck, nicht zum Selbstzweck.

Warum Fliegen 2025 sowieso selektiver wird

Ein weiterer Grund, warum Fliegen ins Slow-Travel-Konzept passt: die steigenden Flugpreise.
Durch die geplanten Umweltabgaben ab 2025 (mehr dazu in diesem Artikel) werden Tickets – vor allem für Kurz- und Mittelstrecken – deutlich teurer. Wer also fliegt, wird genauer abwägen: Lohnt sich der Trip? Wie lange bleibe ich? Welche Alternativen gibt es?
Dieser Wandel könnte dazu führen, dass:
  • Kurztrips mit dem Flieger an Bedeutung verlieren
  • Längere Aufenthalte mit nur einem Flug zunehmen
  • Zugreisen & Fernbusse innerhalb Europas einen Aufschwung erleben

Warum Slow Travel 2025 explodiert – 5 Gründe

  1. Klimabewusstsein wächst
    Viele Reisende möchten ihren CO₂-Fußabdruck reduzieren – Flüge bewusst minimieren und Alternativen wie die Bahn nutzen.
  2. Mehr Remote Work & Sabbaticals
    Wer flexibel arbeiten kann, hat mehr Zeit – und nutzt sie für langsames Reisen, z. B. als Workation.
  3. Pandemie-Nachwirkung: Sinn statt Selfies
    Das Bedürfnis nach echtem Erleben, Entschleunigung und innerer Ruhe ist seit Corona stark gestiegen.
  4. Kosten steigen – Qualität gewinnt
    Wenn Reisen teurer wird, wird es umso wichtiger, dass es sich „lohnt“. Slow Travel bietet echte Tiefe statt Schnellgenuss.
  5. Lokale Erfahrungen statt Touri-Spots
    Airbnb, lokale Guides und Plattformen wie Eatwith ermöglichen authentische Begegnungen – ein zentraler Wunsch der Slow-Travel-Bewegung.

Wie sieht eine typische Slow-Travel-Reise aus?

Hier ein Vergleich:
Klassischer Urlaub Slow Travel
5 Länder in 10 Tagen 1 Ort für 2 Wochen
Flug, Taxi, Hotel Bahn, Bus, Homestay
Sehenswürdigkeiten „abhaken“ Lokale Erlebnisse entdecken
Voller Terminkalender Zeit für Spontaneität & Ruhe
Pauschalreise Individuell geplant, bewusst erlebt

Tipps: So startest du mit Slow Travel (auch mit Flug)

  1. Plane bewusst längere Reisen (z. B. 2–3 Wochen statt mehrere Wochenendtrips)
  2. Fliege nur, wenn nötig – und bleibe länger vor Ort
  3. Nutze den Zug für die Weiterreise oder die Rückfahrt
  4. Wähle authentische Unterkünfte, z. B. lokale Pensionen statt Hotelketten
  5. Erlebe statt zu konsumieren: Kochkurse, Märkte, Gespräche – statt Selfies und Shopping
  6. Kompensiere deine Flüge über seriöse Plattformen (z. B. Atmosfair, myclimate)

Fazit: Slow Travel & Fliegen – kein Widerspruch, sondern Zukunft

Slow Travel ist kein Verzicht, sondern eine Rückbesinnung auf das, was Reisen wirklich bedeutet: entdecken, erleben, verbinden.
Fliegen muss dabei nicht tabu sein – es geht um Bewusstsein, nicht um Verbot. Und um den Wunsch, aus jeder Reise mehr Tiefe und Bedeutung zu holen.
Wer 2025 reist, will mehr als nur ankommen – er will wirklich da sein.
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