Fliegen wird teurer: Neue Umweltabgaben geplant
03.04.2025

Nützliche News rund ums Fliegen
Wissenswertes und Nützliches für die Urlaubsplanung, wenn die Anreise mit dem Flugzeug stattfinden soll

Ab 2025 wird das Fliegen für Verbraucher spürbar teurer. Grund ist eine geplante Reform der Luftverkehrsabgabe im Rahmen des Klimaschutzprogramms der Bundesregierung. Die neuen Umweltabgaben sollen den CO₂-Ausstoß im Flugverkehr reduzieren – doch sie bringen auch höhere Ticketpreise mit sich. Was genau geplant ist, wie viel Fluggäste künftig mehr zahlen müssen und welche Auswirkungen die Änderungen auf den Luftverkehr haben könnten, erklären wir hier im Detail.

Was ist die Luftverkehrsabgabe?

Die Luftverkehrsabgabe – oft auch „Ticketsteuer“ genannt – wurde in Deutschland bereits 2011 eingeführt. Airlines zahlen pro Passagier eine Abgabe an den Staat, die sie in der Regel auf die Ticketpreise umlegen. Der Betrag hängt von der Flugdistanz ab und ist in drei Zonen unterteilt:

Kurzstrecke (z. B. innereuropäische Flüge)

Mittelstrecke

Langstrecke

Aktuell liegt die Steuer für Kurzstreckenflüge bei rund 12,90 Euro, für Langstrecken bei 59,43 Euro (Stand 2024). Diese Beträge sollen nun deutlich steigen.

Geplante Änderungen

Laut aktuellen Plänen des Bundesfinanzministeriums sollen die Abgaben um bis zu 70 % steigen. Im Gespräch sind folgende Anpassungen:

Kurzstrecke: von 12,90 € → rund 22 €

Mittelstrecke: von 32,67 € → rund 47 €

Langstrecke: von 59,43 € → über 90 €

Die genaue Höhe steht noch nicht final fest, aber klar ist: Die Zusatzkosten werden direkt an die Verbraucher weitergegeben – Fliegen wird damit deutlich teurer, insbesondere auf beliebten Strecken wie Mallorca, London oder Bangkok.

Warum die Abgabe erhöht wird

Die Maßnahme ist Teil des deutschen Klimaschutzprogramms. Ziel ist es, den CO₂-Ausstoß im Flugverkehr zu senken und klimafreundlichere Verkehrsmittel wie Bahn oder Fernbus attraktiver zu machen. Der Luftverkehr ist einer der wachstumsstärksten Verursacher von Treibhausgasen – bislang jedoch vergleichsweise schwach besteuert.

Mit den zusätzlichen Einnahmen will der Staat außerdem den Ausbau klimafreundlicher Infrastruktur finanzieren, etwa Investitionen in die Bahn oder alternative Kraftstoffe für die Luftfahrt.

Kritik von Airlines und Verbraucherschützern

Die geplanten Abgaben stoßen auf Kritik von verschiedenen Seiten:

Airlines wie Lufthansa und Ryanair befürchten Wettbewerbsnachteile gegenüber ausländischen Fluglinien, die nicht in Deutschland starten.

Verbraucherschützer warnen, dass die Preiserhöhungen vor allem Familien und Geringverdiener treffen werden.

Reiseveranstalter rechnen mit rückläufigen Buchungen für Fernreisen und kurzfristige Wochenendtrips.

Welche Alternativen gibt es?

Wenn du 2025 günstig reisen möchtest, kannst du auf klimafreundlichere Verkehrsmittel ausweichen:

Bahnreisen in Europa: Mit dem Europa-Ticket und Schnellverbindungen z. B. nach Paris, Prag oder Wien.

Fernbusse: Oft günstiger, wenn auch langsamer – dafür aber CO₂-arm.

Kompensation: Viele Flugportale (auch mcflight.de) bieten CO₂-Kompensationen direkt bei der Buchung an.

Jetzt noch günstig Flüge sichern?

Wer ohnehin eine Reise für 2025 plant, sollte frühzeitig buchen – vor Inkrafttreten der neuen Abgaben. Frühbucherrabatte können die Preissteigerung zumindest teilweise abfedern. Langfristig wird Fliegen jedoch kein Billigvergnügen mehr sein.

 

 

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