Einkaufen im Duty Free Shop09.03.2015
Wissenswertes und Nützliches für die Urlaubsplanung, wenn die Anreise mit dem Flugzeug stattfinden soll
Nachdem Passagiere sich oft abhetzen müssen, um rechtzeitig zu ihrem Gate zu kommen müssen sie dann oft lange auf den Abflug warten. Dies verleitet viele dazu noch vor Abflug ein paar Einkäufe zu tätigen, um sich die Zeit zu vertreiben.
Am Frankfurter Flughafen müssen alle Passagiere sogar durch die Duty-Free-Shops und sind so oft gewillt das ein oder andere Produkt zu erwerben.
„Nach der Sicherheitskontrolle muss man im neuen Terminal des Frankfurter Flughafens direkt durch den Duty-Free durchlaufen, ob man will oder nicht“, meint Marco Atzberger, Handelsexperte des Kölner Forschungsinstituts EHI
Dieses Konzept und die damit verbundenen Spontankäufe haben laut Fraport bereits zu einem Umsatzanstieg in den Geschäften geführt.
An den Umsätzen aus den Duty-Free-Läden ist auch der Flughafenbetreiber beteiligt. Für Fraport beispielsweise ist der Handelsbereich neben dem Immobiliengeschäft die lukrativste Einnahmequelle. Aus den Einnahmen der rund 300 Läden am Frankfurter Flughafen blieben 2013 im Schnitt 3,60€ pro Reisenden beim Flughafenbetreiber selbst.
Nach Frankfurt befindet sich die größte Shoppingmeile an den Flughäfen München Düsseldorf und Hamburg.
Für die Händler selbst ist dieses Geschäftsmodell ebenfalls lohnenswert, da die Wettbewerbssituation außer Kraft gesetzt wird, denn Passagiere haben keine Zeit vorab einen Preisvergleich durchzuführen und das Billig-Image der Duty-Free-Shops trägt dazu bei, dass Kunden schuldfrei einkaufen. „Das ist ein gelerntes Versprechen, dass dort der Preis attraktiv ist“
Im Gegensatz zu Bahnhöfen profitieren Händler auch vom erheblich größere Zeitbudget der Reisenden. „Der Stresspegel des Reisenden sinkt in der Regel, je näher er dem Ziel beziehungsweise seinem Verkehrsmittel kommt“, fand eine EHI-Studie heraus. Besonders wichtig für den Erfolg ist außerdem die Lage des Shops im Flughafen.
In der Nähe der Gates von denen internationale Flüge nach Asien abheben finden sich meist Souvenirläden, die besonders bei Japanern oder Chinesen beliebt sind. Dort wo Billigflieger landen, die meist keine Verpflegung an Board anbieten sind hingegen Restaurants and Bistros angesiedelt.
Es wird damit gerechnet, dass der Handel an deutschen Flughäfen weiter steigt. An bestimmten Flughäfen belaufen sich die Handelerlöse bereits jetzt auf mehr als die Häfte der Gesamterlöse.
Quelle: Airliners
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