Flüge
Ein Flug für 14,99 € nach Barcelona? Klingt zu gut, um wahr zu sein – und meistens ist es das auch.
Viele Billigfluggesellschaften wie Ryanair, Wizz Air oder easyJet locken mit unschlagbar niedrigen Einstiegspreisen. Doch sobald du zur Kasse gehst, kommen plötzlich zahlreiche Zusatzkosten dazu, die aus dem vermeintlichen Schnäppchen schnell eine teure Überraschung machen können.
Damit du bei deiner nächsten Flugbuchung wirklich sparst und keine versteckten Gebühren übersiehst, zeigen wir dir hier die häufigsten Kostenfallen – und geben dir Tipps, wie du sie vermeidest.
Der mit Abstand häufigste Kostenfaktor bei Billigflügen ist das Gepäck. Während du bei klassischen Airlines zumindest ein kleines Handgepäck kostenlos mitnehmen kannst, sieht das bei Billigairlines anders aus.
Viele Anbieter erlauben mittlerweile nur noch eine kleine Tasche – etwa in der Größe eines Laptops oder kleinen Rucksacks – die unter den Vordersitz passt. Ein Handgepäck-Trolley, wie ihn viele Reisende mitnehmen möchten, kostet fast immer extra. Noch teurer wird es, wenn du einen Koffer aufgibst. Je nach Gewicht, Reiseziel und Airline können dafür schnell 20 bis 60 Euro pro Strecke anfallen.
Besonders ärgerlich: Wenn du dich beim Gepäck verschätzt oder erst am Flughafen dazubuchen musst, werden die Kosten noch höher. Bei manchen Airlines werden für spontane Gepäckaufgaben am Schalter sogar über 100 Euro fällig.
McFlight Tipp: Wenn du weißt, dass du Gepäck brauchst, buche es gleich mit – direkt bei der Flugbuchung. Das ist in der Regel deutlich günstiger als später oder am Flughafen.
Du willst am Fenster sitzen? Oder wenigstens neben deinem Partner oder deinem Kind? Dann solltest du dich auf zusätzliche Kosten einstellen. Bei Billigfluggesellschaften ist die automatische Sitzplatzvergabe nämlich meistens zufällig – wer kostenlos bucht, riskiert, irgendwo im Flieger zu landen.
Gerade wenn du in einer Gruppe reist oder mit Kindern unterwegs bist, kann das nervig sein. Wenn du sichergehen willst, dass ihr zusammensitzt, musst du fast immer einen festen Sitzplatz gegen Aufpreis dazubuchen.
Die Preise für Sitzplatzreservierungen variieren stark – sie reichen von etwa 4 bis 30 Euro pro Person und Flugstrecke. Besonders begehrt (und teuer) sind Plätze mit mehr Beinfreiheit oder Notausgangsplätze.
Unser Tipp: Falls du allein reist und dir dein Sitzplatz egal ist, kannst du dir das Geld sparen. Für Familien lohnt es sich hingegen, Sitzplätze frühzeitig zu reservieren – oder bei Airlines zu buchen, die automatisch Eltern mit Kindern zusammensetzen.
Ein weiteres beliebtes „Versteckspiel“ der Billigflieger betrifft den Check-in. Bei vielen Airlines musst du dich vorab online einchecken und die Bordkarte entweder ausdrucken oder aufs Smartphone laden. Klingt einfach – aber wenn du es vergisst, wird es teuer.
Beispiel: Bei Ryanair zahlst du bis zu 55 € pro Person, wenn du erst am Flughafen eincheckst. Auch bei Wizz Air und anderen Anbietern drohen hohe Strafgebühren.
McFlight Tipp: Notiere dir am besten eine Erinnerung, spätestens 24 Stunden vor Abflug online einzuchecken. Speichere deine Bordkarte offline auf dem Smartphone oder bringe eine ausgedruckte Kopie mit.
Viele Familien gehen davon aus, dass Kinder automatisch kostenlos oder zumindest vergünstigt mitfliegen. Doch bei Billigfluglinien gelten andere Regeln.
Für Babys (unter 2 Jahren), die auf dem Schoß mitfliegen, wird oft eine Pauschale von 10 bis 25 Euro berechnet. Ein eigener Sitzplatz für Kleinkinder kostet in der Regel den vollen Tarif.
Auch wenn du mit Kind reisen möchtest, garantiert das noch nicht, dass ihr zusammensitzen könnt – außer du buchst gezielt Plätze nebeneinander.
Kinderwagen dürfen zwar bei fast allen Airlines kostenfrei aufgegeben werden, aber nur, wenn du sie vorab anmeldest. Spontan am Flughafen wird das manchmal problematisch oder kostenpflichtig.
McFlight Tipp: Achte bei der Buchung darauf, welche Bedingungen für Kinder gelten. Lies das Kleingedruckte – besonders, wenn du mit Baby oder Kleinkind reist.
Einer der größten Unterschiede zu klassischen Linienflügen: Billigflüge sind kaum flexibel. Wenn du deinen Flug stornieren oder umbuchen möchtest, ist das oft nicht möglich – oder nur gegen hohe Gebühren.
Die Umbuchung kostet in vielen Fällen zwischen 30 und 60 Euro pro Person und Strecke – dazu kommt die Preisdifferenz, falls der neue Flug teurer ist. Bei Stornierungen bekommst du häufig gar nichts zurück, selbst wenn du lange im Voraus absagst.
McFlight Tipp: Sei dir bei der Buchung absolut sicher, dass du zu dem gewählten Termin reisen kannst. Wenn du mehr Flexibilität brauchst, bieten einige Airlines (gegen Aufpreis) sogenannte „Flex-Tarife“ an – die können sich lohnen.
Auch am Ende des Buchungsprozesses lauern gern noch Zusatzkosten: Etwa, wenn bestimmte Zahlungsarten wie Kreditkarten mit einem Aufschlag verbunden sind – oder automatisch ein kostenpflichtiger Reiseschutz ausgewählt ist, den du erst deaktivieren musst.
Manche Portale oder Airlines schlagen dir Zusatzpakete wie „Priority Boarding“, „Versicherung“, „Servicepakete“ oder ähnliches vor – oft voreingestellt. Wenn du nicht aufpasst, klickst du diese Leistungen mit an und zahlst dafür, ohne sie zu brauchen.
Unser Tipp: Lies jeden Schritt im Buchungsprozess aufmerksam durch. Deaktiviere unnötige Zusatzleistungen aktiv – und kontrolliere vor dem finalen Klick den Gesamtpreis.
Billigflüge sind nicht grundsätzlich schlecht. Wer flexibel, minimalistisch und aufmerksam bucht, kann tatsächlich viel Geld sparen. Aber wer unvorbereitet zuschlägt, tappt schnell in eine der vielen Gebührenfallen.
Die günstigsten Flüge sind oft nur dann wirklich ein Schnäppchen, wenn du:
kein zusätzliches Gepäck brauchst
keinen Sitzplatz auswählst
rechtzeitig online eincheckst
dir über Reisedatum und -zeit sicher bist
Tipp zum Schluss:
Auf mcflight.de findest du nicht nur aktuelle Flugpreise, sondern auch transparente Infos zu Gepäckregelungen, Gebühren und Zusatzkosten. So kannst du besser vergleichen und echte Schnäppchen erkennen, ohne Überraschungen beim Bezahlen.