Ausnahmezustand in Thailand: Wie sollten sich Touristen verhalten
28.10.2016

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Nach dem Tod des außerordentlich beliebten Königs Bhumibol wurde eine Staatstrauer von über einem Jahr verhängt, deren Auswirkung Einheimische und Touristen gleichermaßen betrifft. Das öffentliche Leben ist teilweise eingeschränkt.

Der Tod des 88-jährigen Monarchen löste bei manchen Thais bizarre Trauerbekundung aus, die so manchen an die Verehrung der verstorbenen Prinzessin Diana erinnert. Millionen Menschen im Land tragen schwarz oder weiß als Zeichen Ihrer Trauer. Viele huldigen dem König, indem sie vor seinem Portrait niederknien und beten. Menschen weinen auf den Straßen und hetzen ihre Landsleute gegen Personen auf, die aus ihrer Sicht nicht genügend Respekt gegenüber dem verstobenen König zeigen. Personen, die sich nicht an der kollektiven Trauer beteiligen, leben gefährlich: Eine aufgebrachte Menge, zwang eine Frau vor einem Bildnis des Königs niederzuknien und zu trauern. Einheimische, die durch bunte Kleidung auffallen oder sich in den sozialen Netzwerken despektierlich äußern, müssen mit einer Protestlawine rechnen oder werden im schlimmsten Falle wegen Majestätsbeleidigung angeklagt. Das Gesetz gegen Majestätsbeleidung kann bis zu 15 Jahre Haft zur Folge haben und gehört zu den strengsten Gesetzen seiner Art weltweit.

 

Welche Einschränkungen gibt es für Thailand Touristen?

 

  • Feiern & Tanzen: Nicht nur die Einheimischen sind vom Ausnahmezustand betroffen, auch Reisende, die wegen der beliebten „fullmoon partys“ nach Koh Phangan reisen, werden starke Einschränkungen erleben: Die Militärregierung hat Feierlichkeiten und Partys jeglicher Art für die nächsten 30 Tage untersagt. Nachtclubbesitzern sei es selbst überlassen, ob sie ihre Clubs öffnen möchten. Die Musik in Nachtclubs und Diskotheken werde in jedem Falle nur leise abgespielt.

 

  • Essen & Trinken: Restaurants, Bars und Clubs sind aufgefordert keinen Alkohol auszuschenken.

 

  • Öffentliches Leben: Am Königspalast werden aktuell Trauerzeremonien abgehalten. Der Palast war bis zum 20. Oktober für Touristen geschlossen.

 

Wie sollen sich Touristen verhalten?

 

  • Dezente Kleidung: Viele Thais tragen schwarz oder weiß, Besucher müssen dies nicht tun, sollten sich jedoch aus Respekt gegenüber der Trauernden bei der Wahl ihrer Kleidung auf gedeckte Farben beschränken. Auffällige Muster, zerrissene Hosen und kurze Röcke sind für Einheimische derzeit verboten. Die thailändische Tourismusbehörde teilte am Dienstag mit, dass auch Touristen eine schwarze Armbinde tragen sollten, welche ab sofort bei Ihrer Einreise am Flughafen überreicht wird.

 

  • Unterhaltung: teilweise können Kinos geschlossen oder Konzerte abgesagt sein. Um keine kurzfristige Absage zu riskieren, sollten diese Unternehmungen lieber vertagt werden.

 

  • Folgen Sie den News: Reiseblogger Richard Barrow twittert mehrmals am Tag über aktuelle Entwicklungen und Einschränkungen, die Touristen zu erwarten haben.

 

  • Aktuelle Infos von Ämtern und Behörden: Aufgrund der angespannten Lage im Land, ist es sinnvoll sich vor Abflug beim Auswärtigen Amt nach Reisehinweisen zu erkundigen. Außerdem sollten Sie sich auf der Seite des thailändischen Fremdenverkehrsamtes stets auf dem aktuellsten Stand halten.

 

 

 

 

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