Managua
Im zentralen Süden des in Mittelamerika gelegenen Staates Nicaragua liegt die Stadt Managua. Die Stadt ist die offizielle Landeshauptstadt des Landes. Der Name der Stadt ist aus der Sprache der Ureinwohner und bedeutet ins Deutsche übersetzt „Dort wo es eine große Wasseroberfläche gibt“. Der Name bezieht sich auf die zahlreichen Seen in Managua und Umgebung. Mit rund 1,8 Millionen Einwohnern ist Managua die mit Abstand größte Stadt des Landes und gleichzeitig auch das wichtigste Zentrum in Nicaragua.
In mitten der Innenstadt von befindet sich der „Plaza de la Revolucion“. Dieser Platz ist der zentrale Mittelpunkt der Innenstadt. Hier befinden sich die wichtigsten Geschäfte des täglichen Bedarfs. Außerdem findet hier in regelmäßigen Abständen der größte Markt des Landes statt. Auch das örtliche Rathaus, das aus dem 19. Jahrhundert stammt.
Managua hat leider kaum historische Gebäude zu bieten, da im Jahre 1972 bei einem verheerenden Erdbeben rund 90 Prozent der Bausubstanz der Stadt zerstört wurden.
Die größte Kirche der Stadt ist die Kathedrale „Santiago de Managua“. Sie befindet sich am Rande des zentralen Platzes der Stadt. Besonders sehenswert in dieser Kathedrale sind die beeindruckenden Fresken an der Decke des Gebäudes, sowie die Verzierungen der Fenster.
Im Osten der Stadt findet man das „Ruben Dario National Theater“. Es ist das wichtigste kulturelle Zentrum der Stadt. Benannt wurde es nach dem bekannten nationalen Schriftsteller und Poeten Ruben Dario. Das Gebäude ist eines der wenigen, dass bei dem Erdbeben von 1972 verschont wurde.
Ebenfalls beim Erdbeben nicht zerstört wurde das „Dennis Martinez Stadium“. Es war bei seiner Eröffnung im Jahr 1948 das größte Sportstadion in Mittelamerika. Benannt ist es nach einer nationalen Sportlegende. Dennis Martinez war der erste Nikaraguaner, der in der Major League in den USA Baseball spielte.
Der Verkehr innerhalb der Stadt wird zum größten Teil von Bussen bewerkstelligt. Zudem gibt es eine kleine Linie mit verschiedenen Sammeltaxis. Aufgrund der guten Fernverkehrsstraßen, die Managua mit dem Rest Mittelamerikas verbinden, gilt Managua als die von der Infrastruktur beste Stadt in Mittelamerika. Außerhalb der Stadt, rund zehn Kilometer vom direkten Zentrum Managuas entfernt, befindet sich der „Managua International Airport“. Dieser Flughafen ist der wichtigste Flughafen des Landes. Pro Jahr werden hier rund 1,5 Millionen Passagiere befördert.
Augusto Cesar Sandino
Im Herzen des kleinen Staates Nicaraguas, in mitten von Mittelamerika, befindet sich der „Internationale Flughafen Augusto Cesar Sandino“. Der Flughafen ist der offizielle Flughafen der Stadt Managua, welche die Hauptstadt des Landes ist. Er befindet sich rund 15 Kilometer vom direkten Zentrum der Stadt entfernt. Benannt wurde der Flughafen nach einem ehemaligen Guerillaführer, der gegen die US-Besatzung des Landes gekämpft hatte.
Pro Jahr werden am „Internationale Flughafen Augusto Cesar Sandino“ mehr als eine Million Passagiere abgefertigt. Außerdem ist der Flughafen ein wichtiger Frachtflughafen. Mehr als 230 000 Tonnen Luftfracht werden hier jedes Jahr umgesetzt. Damit ist der Flughafen der größte Flughafen, nicht nur in Nicaragua, sondern auch in ganz Mittelamerika. Es werden von hier bevorzugt Ziele in Nord- und Südamerika angeflogen. Hierzu gehören unter anderem die Städte New York City, Rio de Janeiro oder auch die argentinische Hauptstadt Buenos Aires.
Der „Internationale Flughafen Augusto Cesar Sandino“ verfügt über ein Terminal, sowie je zwei Start- und Landebahnen. Eine von den Landebahnen ist asphaltiert. Der Flughafen liegt direkt an der Fernverbindungsstraße Panamericana. Ins Zentrum von Managua fährt man etwa 20 Minuten. Eine Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr gibt es nicht.
