Sevilla

IATA-Code: SVQ
Nutzung: International
Höhe über NN: 34.0 m
Lokale Zeit: | Zeitzone: 1.00 Std.

„Den Herzschlag Andalusiens spüren …“

Zwei Millionen Besucher zieht es Jahr für Jahr in diesen pulsierenden Schmelztiegel. Sonne, Wärme, Licht, Lebensfreude, Kultur, Geschichte, Folklore, Fiesta, Flamenco und ein makellos blauer Himmel machen es leicht, das Leben von seiner schönen Seite zu nehmen. Die Seele Andalusiens spürt man besonders in den Tapas-Bars, die mittlerweile so zahlreich sind, dass laut Stadtverordnung keine neuen aufmachen dürfen. Montaditos (kleine Brötchen belegt mit Fleisch in Mandelsoße, Fisch oder Meeresfrüchten in Bechamel), Tapas, Cerviza (Bier) und Vino tinto locken morgens, mittags und besonders abends zum Essen und Plaudern. Berühmte Konditoreien verführen mit süßen Köstlichkeiten, wie zB. Pestinos, Cortadillos, Tortas de Aceite oder Torrijas, fast alle maurischen Ursprungs, wie vieles in dieser 700.000-Einwohner-Metropole.

Am Ufer des Guadalquivir, auf dem schon die Seefahrer Amerigo Vespucci und Ferdinand Magellan ihre Entdeckungsreisen starteten, erhebt sich der zwölfeckige Goldturm „Torre del Oro“ und dahinter das Stierkampfviertel „Arenal“ mit der schönsten Arena „Plaza de Toros de la Real Maestranza de Caballeria“. Fünf Schiffe, Gemälde von Murillo und Vel� zquez, Glasmalereien, eine Riesenorgel und Grabmale gekrönter Häupter hat die gothische Kathedrale „Maria de la Sede“ aufzuweisen, daneben der 97 m hohe Glockenturm „Giralda“, mit Ornamentmustern aus gebranntem Stein und 22 harmonisch abgestimmen Glocken. Prächtig der „Alcázar“, ein maurischer Palast mit riesigen Sälen und gepflegten Gärten, das von Murillo gestiftete und mit seinem Meisterwerken geschmückte „Hospital de Caridad“, der vom Architekten Anibal Gonzáles Osorio 1929 entworfene „Plaza de Espana“ und „Plaza de América“ im Parque Maria Louisa, das „Teatro de San Francisco“, die Börse mit dem berühmten „Archivo General de Indias“ oder der erzbischöfliche Palast. Überall in der Stadt Spuren von Phönikern, Römern, Vandalen, Westgoten, islamischen Mauren, Normannen und Spaniern. Die orientalische Bauart dominiert in dem Labyrinth enger Gasser der Altstadt: die „Plaza del Duque“ mit schöner Promenade, die „Plaza de la Encarnación“, der Konstitutionsplatz, der Museumplatz mit Murillos Bronzestatue, der „Quemadero“ und die schlangenartig gewundene Straße „Calle de Sierpes“. Hier findet man Häuser, selten höher als zwei Stockwerke, im palastartigen Stil mit schönen, marmorgetäfelten Höfen. Und natürlich die unzähligen Modegeschäfte, Souvenirläden mit den andalusischen Fächern „Abanicos“, Geschäfte mit Kunsthandwerk, Flamencokleidern, Lederwaren, Musikinstrumenten und vieles mehr bei der „Plaza Nueva“, den Fußgängerzonen „Tetuan“ und „Sierpes“ sowie in den kleinen Nebenstraßen. Sehenswert das „Museo del Baile Flamenco“ und gleichzeitig Schlüssel für die magische Welt dieses Tanzes, Werke von El Greco, Zurbaran, Valdes Leal, Velasquez und natürlich Murillo im „Museo de las Bellas Artes“.

Auch im Nachtleben zeigt Sevilla Größe: Die Alameda, das Viertel Santa Cruz und die Straße Argote de Molina sind ideal für den Start in die Reise durch die Nacht. Diskotheken und Bars in den Straßen „Betis“ und „Alfalfa“ sowie in den Zonen um die Straßen „Marques de Paradas“, „Julio Cesar“ und „Adriano“. Laue Sommernächte sollte man in den vielen Terrazas am Ufer des Guadalquivir verbringen. Vielleicht war es hier oder auf einem der vielen Plätze, wo sich der legendäre Don Juan verlustierte? Sevilla ist auch Schauplatz vieler berühmter Opern: „Carmen“ von Bizet, der „Barbier von Sevilla“ von Rossini oder „Don Giovanni“ und „Die Hochzeit des Figaro“ von Mozart spielen in der Stadt. 1992 rückte die Stadt als Gastgeber der Expo ’92 ins Rampenlicht: Optische Erinnerungen sind die Alamillo-Brücke von Santiago Calatrava sowie Hochgeschwindigkeitszüge und der internationale Flughafen.

Jedes Jahr aufs Neue bestimmen die Feste „Semana Santa“ und die „Feria de Abril“ für eine Woche das Bild der Stadt und spiegeln die Frömmigkeit und das Traditionsbewusstein der Sevillaner wider.
Erleben Sie den feurigen Süden Spaniens, erleben Sie Sevilla und die romantisch-weißen Dörfer Andalusiens. Lassen Sie sich vom heißen Flamenco mitreißen und genießen Sie die Leichtigkeit des Seins. – „Viva Andalucia“.

Sevilla / San Pablo

Der Flughafen der andalusischen Stadt Sevilla ist der Aeropuerto de Sevilla, ein Flughafen, der von der Europäisierung in den letzten Jahren enorm profitierte.

Innerhalb von 10 Jahren konnte er sein Passagieraufkommen fast verdoppeln und fertigt heute über vier Millionen Fluggäste im jahr ab. Dabei stehen die großen Airport Europas absolut im Vordergrund, besonders zur Ferienzeit im Sommer. London, Paris und Amsterdam sind wichtige Destinationen. Aber auch innerhalb Spaniens nimmt seine Bedeutung zu: Viele Einheimische nutze ihn, um auf die spanischen Inseln zu gelangen und sich schnell im Land zu bewegen.

Dabei bietet der Aeropuerto de Sevilla einen hohen Standard an Komfort: Nachdem er zur Jahrtausendwende noch einmal Modernisiert wurde zeichnet sich der Flughafen von Sevilla durch eine offene und klare Baustruktur aus. Zwischen den Gängen befinden sich viele Grünanlagen und das klare Design macht das Zurechtfinden im Terminal kinderleicht. Hinter der Sicherheitskontrolle erwartet den Gast eine langgestreckte und allgemine Wartehalle, von der die verschiedenen Finger, insgesamt sechs an der Zahl, in die Flugzeuge führen. Wenn sich die Fluggastzahlen in den nächsten Jahren so weiterentwickeln, wird das Flughafenmanagement nicht darum kommen, den Airport zu erweitern.