Reisen in die Türkei: Was Touristen wissen sollten
20.03.2016

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Wissenswertes und Nützliches für die Urlaubsplanung, wenn die Anreise mit dem Flugzeug stattfinden soll

Das beliebte Urlaubsziel Türkei empfängt deutsche Touristen seit Jahren offen und herzlich. Eine Anschlagsserie in jüngster Vergangenheit trägt nun zu großer Verunsicherung bei wie sich Reisende in der Türkei verhalten sollen. Das Auswärtige Amt rät zu besonderer Vorsicht.

Die Türkei befindet sich derzeit im Konflikt mit mehreren Akteuren wie dem Islamischen Staat und Ländern wie Syrien und Russland. Diese politischen Spannungen tragen aktuell zu einem erhöhten Sicherheitsrisiko im Land bei.

Ein Anschlag am Vormittag des 19. März war bisher der traurige Höhepunkt einer Serie von Attentaten in der Türkei. Drei weitere Vorfälle ereigneten sich Monate zuvor in Ankara und Istanbul mit zahlreichen Toten und Verletzten. Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier teilte in Berlin mit, dass deutsche Vertretungen in der Türkei wegen konkreter Terror-Hinweise geschlossen worden seien. Davon betroffen sind aktuell das Generalkonsulat in Istanbul, die deutsche Botschaft in Ankara sowie eine deutsche Schule, aber auch kulturelle Einrichtungen wie das Goethe-Institut. Steinmeier spricht von einer Vorsichtsmaßnahme, um Schutzvorkehrungen vor Ort zwischenzeitlich zu erhöhen.

Was wird empfohlen?

Das Auswärtige Amt warnt besonders um die Zeit des kurdischen Newroz-Festes am 21. März 2016 öffentliche Plätze, Menschenansammlungen und touristische Attraktionen zu meiden. Generell wird Reisenden empfohlen den türkischen Sicherheitskräften Folge zu leisten.

Im Moment sollten ebenfalls Regierungs- und Militäreinrichtungen gemieden werden. Auch die Benutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln sollte auf das Notwendigste reduziert werden.

Grundsätzlich ist die Gefahr in grenznahen Gebieten höher einzustufen als im Rest des Landes. Das Auswärtige Amt rät von Reisen in die folgenden Gebiete dringend ab:

  • Grenzgebiet der Türkei zu Syrien und Irak
  • Städte: Diyarbakır, Mardin, Cizre, Silopi, Idil, Yüksekova und Nusaybin
  • Provinzen: Şırnak und Hakkâri

 

Es muss jedoch betont werden, dass beliebte türkische Urlaubsziele wie die türkische Riviera und Ägäis bisher von Unruhen und Anschlägen verschont geblieben sind.

Das müssen Touristen wissen

Im Moment erteilt das Auswärtige Amt nur Reise- und Sicherheitshinweise. Es gibt bisher jedoch keine offizielle Reisewarnung in die Türkei durch das Auswärtige Amt!

Erst wenn diese offiziell ausgesprochen wird, steht es Pauschaltouristen zu, ihre Reisen kostenlos zu stornieren. Nach derzeitiger Rechtsprechung kann vom Kündigungsrecht der Reise nur Gebrauch gemacht werden, wenn eine Gefährdung durch höhere Gewalt (z.B. politische Unruhen) besteht. Dieses Recht beschränkt sich dann auf Reisen in den Ort des Anschlags und gilt nicht automatisch für Reisen in das gesamte Land. Wer Flüge und Hotelübernachtung getrennt bucht, ist auf die Kulanz von Fluggesellschaften und Hotels angewiesen.

Hinweis: Die Angaben in diesem Artikel wurden sorgfältig recherchiert, erheben aber keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Bitte informieren Sie sich vor Einreise in die Türkei beim Auswärtigen Amt über die aktuellen Einreisebestimmungen: www.auswaertiges-amt.de

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